Wiederbelebungstraining im München Klinikum

Im Rahmen der bundesweiten Woche der Wiederbelebung 2023, die jedes Jahr kurz nach Schuljahresbeginn im September stattfindet, hat sich dem WHG die wunderbare Chance geboten, eine Schulung zu den primären Inhalten der Ersten Hilfe und Reanimation über das München Klinikum zu erhalten. Das Team von Prof. Dr. med. Patrick Friederich (Chefarzt der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin am Klinikum Bogenhausen) und seinem leitendem Oberarzt Dr. med. Roland Fisch führte gemeinsam mit dem Fachbereich Marketing und Kommunikation und dem WHG ein Projekt zur Schulung von Jugendlichen in der Wiederbelebung durch. Hintergrund ist die katastrophale Quote der Laienreanimation in Deutschland gemessen an internationalen, insbesondere skandinavischen Standards.

Am Ende des vergangenen Schuljahres waren alle Schülerinnen und Schüler der jetzigen 8. Jahrgangsstufe gemeinsam in der München Klinik (Standort Bogenhausen) und haben dort einen Einführungsvortrag von Prof. Dr. med. Patrick Friederich und Dr. med. Roland Fisch erhalten. Dieser Vortrag vermittelte theoretische Inhalte zum Thema Wiederbelebung und konnte damit die praktische Ausbildung, die im Herbst an drei Terminen für jeweils ein bis zwei Klassen gemeinsam stattfand, vorentlasten.

Jeweils vier bis fünf Jugendliche wurden an je einem Montagmorgen bereits um 7:45 Uhr von einem netten Arzt oder Ärztin an einem Wiederbelebungsphantom im Hörsaal des Klinikums begrüßt und in die Praxis der Wiederbelebung eingewiesen. Das Ansprechen einer leblos wirkenden Person wurde ebenso geübt wie das Suchen des passenden Druckpunkts für die Herzdruckmassagen, nachdem keine Atmung festgestellt werden konnte. Im Wechsel 30mal Drücken und zweimal Beatmen strengt sehr an, auch wenn nebenbei eines der Wiederbelebungslieder abgespielt wurde, um den richtigen Takt vorzugeben. Zum Glück konnte bei den Übungen schnell gewechselt werden. In der Regel muss man in der Stadt München mindestens 10 Minuten rechnen, bis professionelle Hilfe da ist und man abgelöst wird.

Nach einer knappen Stunde intensiven Übens mussten die Jugendlichen ausgestattet mit einer Urkunde und einem wasserdichtem Erste-Hilfe-Päckchen das Krankenhaus wieder verlassen und in den Schulalltag zurückkehren. Die guten Erklärungen und Anweisungen der Mediziner:innen sind ihnen auch nach einigen Monaten sehr gut in Erinnerung geblieben, so dass sich die Jugendlichen nun hoffentlich auch trauen werden, eine Person zu reanimieren und die so dringend notwendige Erste Hilfe zu leisten.

Wir freuen uns, wenn wir dieses Projekt auch in den kommenden Jahren fortführen können und so stets aller Schüler:innen des WHG auf dem neuesten Stand halten.

Katharina Teplow und Roswitha Zander
(Betreuung Schulsanitätsdienst)

 

Wilhelm-Hausenstein-Gymnasium
Elektrastr. 61
81925 München

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